Homeplace Vernissage
Eröffnung von „Homeplace - A Love Letter“, Foto: Ulrike Myrzik

Matri-Archi(tecture)9. Dezember 2023 - 24. März 2024

HOMEPLACE – A LOVE LETTER

Eröffnung: 8. Dezember 2023, 19 Uhr/ Eintritt: kostenlos

Rundgang mit Künstlerinnen: 9. Dezember 2023, 11 Uhr [Rotunde]/ Eintritt: kostenlos

Für die bevorstehende Installation "Homeplace" gestaltet Matri-Archi(tecture) die Rotunde als Ort für kritische Reflexion über den räumlichen Ausdruck von Heimat. Die Künstlerinnen konfigurieren sie um, indem sie die Besuchenden dazu einladen, über Formen und Vorstellungen nachzudenken, die ein Zuhause hervorrufen und beinhalten kann. Matri-Archi(tecture) hinterfragt seine Pluralität, das weder in Bezug auf Größe, Dauer noch Zustand festgelegt ist. Durch Assemblagen aus Textilien, Klang und Erzählungen–mythisch, spekulativ und performativ–erforscht die Installation mögliche Formen des place-making, indem sie das Zuhause als einen Ort in den Mittelpunkt stellt, der sowohl affektiv als auch intim ist, und die Dimensionen persönlicher, zwischenmenschlicher und verkörperter Erfahrungen von Zugehörigkeit aufzeigt.

Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert. Ein raumgreifender Perlenvorhang erstreckt sich von der Kuppel bis zum Erdgeschoss der Rotunde und schafft einen transparenten und gleichzeitig intimen Raum. Er wird ergänzt durch eine Klanglandschaft, die auf einer Reihe von Stimmen aus der Diaspora basiert und Ideen des Zuhauses und des Wohnens erforscht. Matri-Archi(tecture) eröffnet und erweitert "Homeplace" mit einem Imbizo (Zulu: Versammlung), das die Installation während der Eröffnung aktiviert.

Mit "Homeplace" lädt Matri-Archi(tecture) die Besuchenden ein, sich an einem Diskurs über Vorstellungen von Heimat zu beteiligen. Als Frauen aus der Diaspora, die Grenzen zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre vermitteln, überbrücken und verwischen, würdigt und verweist die Ausstellung auf afrikanische und diasporische Rituale, Ausdrucksformen und Konstruktionen von Heimat, die sich gleichzeitig in der Installation widerspiegeln.

Matri-Archi(tecture) ist ein Verein, der ein Netzwerk von interdisziplinären Raumpraktikern umfasst, das sich der Entwicklung der afrikanischen räumlichen Bildung widmet und einen Ort für künstlerische Zusammenarbeit durch Design-, Kunst- und Architekturforschungsprojekte bietet. Als eine Konstellation von multidisziplinären Raumschaffenden erkennt Matri-Archi(tecture) den Wert der Zusammenarbeit über mehrere Welten und Weltanschauungen hinweg an und arbeitet in verschiedenen afrikanischen und europäischen Städten zusammen.

Matri-Archi(tecture) stellte unter anderem im Vitra Design Museum, Weil am Rhein (2021), auf der Chicago Architecture Biennale (2021) und der Nairobi Design Week (2019) aus. Der Verein gewann den Preis "Best New Practices" (2021) der Architekturplattform Archdaily und wurde in der Architekturzeitschrift Arch+ für zeitgenössische herausragende feministische Raumpraxis (2022) hervorgehoben. Auch in der Ausstellung "Building Africa: The State of Things!" auf der Keyes Art Mile im August 2023 in Johannesburg, Südafrika, ist die Gruppe vertreten.

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Afaina de Jong, Abdé Batchati, Aisha Mugo, Margarida Waco und Khensani Jurczok-de Klerk (links nach rechts) ©Matri-Archi(tecture)
Afaina de Jong, Abdé Batchati, Aisha Mugo, Margarida Waco und Khensani Jurczok-de Klerk (links nach rechts) ©Matri-Archi(tecture)

An diesem Projekt beteiligt sind:
Afaina de Jong ist Architektin und Wissenschaftlerin. Sie ist Gründerin von AFARAI und Leiterin des MA Contextual Design an der Design Academy Eindhoven.
Abdé Batchati ist Architekturstudentin an der TU in München. Sie interessiert sich für gemeinschaftsbasierte und selbstverwaltete Systeme und engagiert sich in verschiedenen aktivistischen Gruppen, die sich mit intersektioneller Gerechtigkeit beschäftigen.
Aisha Mugo ist Wissenschaftlerin und Filmfotografin aus Mombasa, Kenia. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Urbanismus und Migration.
Margarida Waco ist Architektin und Autorin. Sie ist Dozentin am Royal College of Art und redaktionelle Beraterin von The Funambulist.
Khensani Jurczok-de Klerk ist Architektin und kommt aus Johannesburg, Südafrika. Sie ist die Gründerin von Matri-Archi(tecture). Ab Oktober 2023 promoviert sie am gta Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH.

Organisation: Anja Albrecht

Zeitung

Cover Zeitung Homeplace

Die Installation wird begleitet von einer Zeitung mit Beiträgen von vielen internationalen Autoren und Autorinnen wie: Ókólí Stephen Nonso, Shahram Khosravi, Sinthujan Varatharajah, uvm.

Vom 8. Dezember bis zum 24. März 2024 können Sie sich die Zeitung auch für 1 EUR in der Rotunde der Pinakothek der Moderne in einem unserer dort aufgestellten Zeitungsständer holen.

HOMEPLACE

Veranstaltungen im Kontext der Installation:

Rundgang mit Künstlerinnen: 9. Dezember 2023, 11 Uhr [Rotunde]