Lebende Brücke der Khasi People, Indien
Lebende Brücke der Khasi People, Indien, 2019
© TUM/ Foto: Ferdinand Ludwig
Arbor Kitchen
Arbor Kitchen, Neue Kunst am Ried, Deutschland, 2022
© TUM/ Foto: Kristina Pujkilović
Detail einer Baubotanischen Verwachsung.in Xinjiang, China
Detail einer Baubotanischen Verwachsung.
© TUM/ Foto: Cira Moro, 2010
Verpflanzung eins alten Baumes für einen Privatgarten in Georgien
Naturale, Main Corridor – North, 2013
© Ilkka Halso,
Oerliker Park, Zürich, Schweiz
Oerliker Park, Zurich, Switzerland
Studio Vulkan Landschaftsarchitektur
Photo: Daniela Valentini, Zürich
Groupe Scolaire, Cornebarrieu, Frankreich
Groupe Scolaire, Cornebarrieu, France
© Duncan Lewis Space Architecture, 2014
Verpflanzung eins alten Baumes für einen Privatgarten in Georgien.
Verpflanzung eins alten Baumes für einen Privatgarten in Georgien.
Videostill aus dem Film „Taming the Garden,
© Mira Film / Corso Film / Sakdoc Film, 2021

Trees, Time, Architecture!Eröffnung: 12. März 2025, 19 Uhr | Laufzeit: 13. März 2025 – 14. September 2025

Design in Constant Transformation

Bäume zählen zu den größten, ältesten und komplexesten Lebewesen der Erde. Sie wachsen langsam und benötigen oft Jahrzehnte bis Jahrhunderte, um ihre volle Größe zu erreichen. Damit sprengen sie die Maßstäbe des menschlichen Lebens und stehen mit ihrer Zeitlichkeit im Kontrast zu einem sich ständig beschleunigenden gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Wandel. Gleichzeitig brauchen wir Bäume heute mehr denn je, um Antworten auf den Klimawandel zu finden. Mit ihren großen Kronen tragen sie durch Schatten und Verdunstung wesentlich dazu bei, die Temperaturen in städtischen Hitzeinseln zu senken und die Lebensqualität einer wachsenden urbanen Bevölkerung zu erhalten. Aber auch Bäume sind zunehmend dem Klimawandel ausgesetzt, bedroht durch Trockenheit, Sturm, Hagel oder die Ausbreitung neuer Krankheiten.

„Trees, Time, Architecture!“ untersucht die Potenziale und Widersprüche, die ein „Bauen auf Baum“ in der Architektur und Landschaftsarchitektur mit sich bringt. Erstmalig adressiert damit ein Ausstellungsprojekt den Themenkomplex: Baum – Zeit – Architektur aus einer ganzheitlichen, multidimensionalen Perspektive. Konkrete Projektbeispiele aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten und Klimazonen machen deutlich, dass ein grundlegender Paradigmenwechsel vom Entwerfen fertiger Objekte hin zum Gestalten von Prozessen erforderlich ist, um eine fruchtbare und langfristig tragfähige Beziehung zwischen Bäumen und Bauwerken zu etablieren.

Diese faszinierende Beziehung aufzuzeigen, ist das Ziel der Ausstellung – denn nur so können wir die Chancen erkennen und nutzen, um eine lebenswerte Zukunft für uns und einen Großteil der Tier- und Pflanzenarten zu gestalten. Dazu bedarf es transdisziplinärer Kooperationen, die wissenschaftliche Vorgehensweisen mit künstlerischen Praktiken, indigenem Wissen und neuen Technologien verbinden. Wie das aussehen kann, veranschaulichen unter anderem die Untersuchungen, Versuchsbauten und Experimente des Forschungsgebiets Baubotanik der Technischen Universität München.

Projektleitung/Kuratorische Leitung: Ferdinand Ludwig, Kristina Pujkilović
Ko-Kuration: Andjelka Badnjar Gojnić
Projektkoordination: Andres Lepik
Wissenschaftlich-kuratorischer Beirat: Noël van Dooren, Sonja Dümpelmann
Grafische Gestaltung: strobo B M
Austellungsgestaltung: Buero Kofink Schels

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