Architektur sammeln, dokumentieren und präsentieren
Wintersemester 2019 | 2020
[Modul AR20083] Architektur sammeln, dokumentieren und präsentieren: Synthetische Moderne – Case Studies aus Archiv und Denkmalpflege
mit: Laura Altmann
Im 20. Jahrhundert fächert sich das Spektrum architektonischer Stile, Bauweisen und Entwurfsverfahren immer weiter auf: ‚Tradition‘ und ‚Moderne‘ beschreiben die beiden Pole, zwischen denen sich gebaute und ungebaute Architektur vor allem in der ersten Hälfte des Jahrhunderts situiert. Zu den unterschiedlichen Variationen moderner Bauten wurden Beispiele ausgewählt und im Seminar in chronologischer Reihenfolge erarbeitet. Als roter Faden diente die Überprüfung des “Modernegrades“ des jeweiligen Objekts. An welcher Stelle des Weges, aus dem 19. ins 20. Jahrhunderts steht das Untersuchungsobjekt? Welche Elemente sind eher als traditionell und welche als modern einzustufen? Spiegelt sich die Vielfalt des Archivs, also die 'Synthetische Moderne', in unserem Denkmalsbestand wider?
Mithilfe der unterschiedlicher Fallstudien wurden diese Fragen untersucht, um bei Archivbesuchen vor Originalen und bei Kurzexkursionen Architektur und Städtebau vor Ort zu beschreiben und zu analysieren. Es wurden hauptsächlich Architektinnen und Architekten ausgewählt, deren Pläne, Zeichnungen, Modelle und Fotografien im Architekturarchiv der TUM aufbewahrt werden, die aber in der Forschung bislang eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben.
Folgende Seminararbeiten sind entstanden:
Kraemer, Luise: Karl Meitinger. Stadtbaurat vor und nach dem 2. Weltkrieg in München
Glasmann, Dorothea: Die Studentenwohnanlage im Olympiadorf von Werner Wirsing, 1968-1972
Teuschler, Anna: Neue Pinakothek 1975-81, Alexander Freiherr von Branca