Francis Kéré. Radically Simple
Diébédo Francis Kéré (*1965 in Burkina Faso) steht wie kaum ein anderer Architekt für das Zusammendenken konstruktiver, sozialer und kultureller Aspekte des Bauens. Für die realisierten Bauprojekte in seiner Heimat Burkina Faso erhielt er zahlreiche internationale Preise – darunter schon 2004 den Aga Khan Award for Architecture. Mit seinen Entwürfen für Christoph Schlingensiefs Operndorf machte er sich darüber hinaus einen Namen im deutschsprachigen Raum. In seinen Gebäuden vereint er die Ausbildung an der Technischen Universität Berlin mit den traditionellen Baumethoden Afrikas zu einem neuen, innovativen Ansatz. Dabei stellt er die gesellschaftlichen und historischen Notwendigkeiten vor Ort ins Zentrum, Nutzer und Anwohner werden in den Prozess einbezogen. Neben dem zutiefst ethischen Anliegen in der Planung steht bei ihm die hochwertige Ästhetik jedoch immer auf gleicher Ebene. Die erste Monografie zu seinem umfassenden Werk bietet einen einzigartigen Einblick in das Schaffen dieses herausragenden Architekten und führt vor Augen, dass sich Architektur nicht nur um Gebäude, sondern immer auch um Menschen dreht.
Die Publikation ist in Deutsch und Englisch erhältlich.
Herausgeber | Andres Lepik und Ayça Beygo
ISBN-Nummer | 978-3-7757-4216-0
Preis | 34,80 €