ARCHITEKTINNEN IN DER KRANKENHAUSPLANUNG| Diskussionsrunde
Einige der bis heute vielzitierten Leuchtturm-Projekte heilender Architektur sind unter der (Projekt-)Leitung weiblicher Büropartnerinnen, Architektinnen und Wissenschaftlerinnen entstanden, wichtige Beiträge zur Theorie des Feldes stammen von Frauen. Der Krankenhausbau gilt traditionell als sehr technisch, die meisten planenden Büros sind hochspezialisiert. Wir möchten deshalb eine Reihe von Frauen aus der Theorie und Praxis des Krankenhausbaus einladen, über Ihre Erfahrungen und Motivation zu sprechen und darüber, was sie sich für die Zukunft der Disziplin wünschen.
PETRA WÖRNER ist Architektin und seit 1997 geschäftsführende Gesellschafterin der wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, die besonders im Bereich des Gesundheits- und Forschungsbaus international erfolgreich ist. Von 2008 bis 2013 leitete sie die Umstrukturierung und Sanierung des Universitätsklinikums Aachen, das wie kein anderes Krankenhaus für die Ära der „Gesundheitsmaschinen“ steht.
JULIA KIRCH leitet die Unternehmenskommunikation bei a|sh sander.hofrichter architekten. Bevor sie an der TU Dresden über Krankenhausarchitektur promovierte, erwarb sie unter anderem einen Master-Abschluss an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Für den Ausstellungskatalog „Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft“ verfasste sie gemeinsam mit Linus Hofrichter einen Beitrag zu Vorgaben und Herausforderungen im deutschen Krankenhausbau.
MONIKA PURSCHKE ist Architektin und seit 2003 Partnerin der Albert Wimmer ZT GmbH. Dort verantwortet sie unter anderem den Bau der Klinik Floridsdorf in Wien und die neue Kinder- und Jugendklinik Freiburg – ein in der Ausstellung gezeigtes Projekt und das erste Krankenhaus-Bauvorhaben in Deutschland, bei dem eine „Planungsphase Null“ vor den Wettbewerb geschaltet wurde. Derzeit leitet sie außerdem die Revitalisierung des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals (Klinik Penzing).
Moderation: TANJA C. VOLLMER ist Co-Kuratorin der Ausstellung „Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft“, Gründerin und Wissenschaftliche Direktorin des Forschungs- und Entwurfsbüros Kopvol architecture & psychology in Berlin und Rotterdam. Die promovierte Wissenschaftlerin ist seit 2016 Gastprofessorin für Architekturpsychologie und Gesundheitsbau, zunächst an der TU Berlin, seit 2019 am Department für Architektur der TUM.
Unter anderem mit Monika Purschke (Albert Wimmer ZT GmbH; Kinder- und Jugendklinik Freiburg), Petra Wörner (wörner traxler richter) und Julia Kirch (sander.hofrichter architekten)
Ort: Forum (Ausstellungsraum 3)
Eintritt: Die Teilnahme ist kostenfrei.